Willi Heidelberg arbeitete als Chemotechniker bei der BASF und beteiligte sich ab 1933 am sozialdemokratischen Widerstand. Im September 1934 wurde er wegen Hochverrats verhaftet. Nach seiner Entlassung im März 1935 wurde er bis zum Juni 1936 mit einem Werksverbot belegt.
Recherchiert von der Freireligiösen Gemeinde
Willi Heidelberg wurde am 16. Januar 1905 geboren. Er erlernte den Beruf des Chemotechnikers und hatte mit seiner Ehefrau Else die gemeinsame Tochter Traute. Er war Mitglied in der freireligiösen Gemeinde und seit 1920 in der SPD aktiv. Ab 1933 beteiligte er sich an der sozialdemokratischen Widerstandsbewegung in Ludwigshafen. Am 25. September 1934 wurde Willi Heidelberg wegen Hochverrats verhaftet. Nach dem Ende seiner Haft am 7. März 1935 hatte er bis zum 1. Juni 1936 Werksverbot bei seinem Arbeitgeber, der BASF.
Nach dem Krieg arbeitete Heidelberg mit am Wiederaufbau der SPD und wurde 1946 in den ersten Vorstand des wiedergegründeten Ortsvereins gewählt. Von 1952 bis 1964 war er Mitglied im Ludwigshafener Stadtrat und nahm ab März 1962 zudem noch die Aufgabe des Vorsitzenden der SPD-Fraktion wahr. Zeitgleich war Heidelberg auch der Vorsitzende der Naturfreunde Ludwigshafens. 1976 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Heidelberg starb am 16. Januar 1980.
Der Stolperstein für Willi Heidelberg wurde am 2. April 2011 vor dem Wohnhaus in der Schopenhauerstraße 18 in Ludwigshafen-Friesenheim verlegt.