Manfred Weil

Eisenbahnstraße 37

Manfred Weil war 14 Jahre alt, als er im Oktober 1940 mit seinen Eltern nach Gurs in Südfrankreich deportiert wurde. Von dort wurde er 1942 über Drancy nach Auschwitz gebracht und dort ermordet.

Biografie

Recherche: Gesprächskreis Juden und Christen, sowie Informationen von Walter Schäfer, Rheingönheim, 2008.

 

Manfred Weil, geboren am 20. Juni 1926, war von Geburt an behindert und saß meist in seinem Krankenstuhl vor dem Haus in der Eisenbahnstraße in Rheingönheim. Seine Eltern, der Süßwarenhändler Heinrich Weil und seine Ehefrau Eugenie, waren bei seiner Geburt bereits 51 Jahre alt.

 

Am 22. Oktober 1940 deportierten die Nationalsozialisten die ganze Familie nach Gurs in Frankreich, darauf in das Aufenthaltslager von Rivesaltes, danach in das Lager Drancy. Eugenie Weil kam bereits in Gurs zu Tode und galt seitdem als verschollen.

 

Am 11. September 1942 wurden Heinrich Weil und sein Sohn Manfred nach Auschwitz überstellt. Beide wurden dort ermordet.

Der Stolperstein für Manfred Weil wurde am 12. März 2008 vor dem Wohnhaus in der Eisenbahnstraße 37 in Ludwigshafen-Rheingönheim verlegt.