Amalie Hack lebte mit ihrem Ehemann und den beiden Töchtern im Hemshof. Nachdem ihr Mann Benjamin 1940 deportiert wurde, blieben sie dort. Erst als das Haus 1943 ausgebombt wurde, versteckten sie sich in Iggelbach bei Elmstein. Dort überlebten sie bis zum Ende des Krieges und der Nazi-Herrschaft.
Informationen von Gerda Metz, geb. Hack
Amalie Mantay wurde im Jahr 1913 in Rheingönheim geboren. Sie heiratete den Konditor Benjamin Hack. In den Jahren 1933 und 1934 kamen zwei Töchter zur Welt: Gerda und Inge. Die Familie lebte in der Schanzstraße 26 im Hemshof.
Ihr Ehemann Benjamin wurde 1939 verhaftet, 1940 ins besetzte Polen deportiert und 1942 im KZ Majdanek ermordet.
Die beiden Töchter Gerda und Inge Hack lebten gemeinsam mit der Mutter in Ludwigshafen in der Schanzstraße 26, bis das Haus 1943 ausgebombt wurde. Danach konnten sie in Iggelbach bei Elmstein untertauchen.
Mit Näh- und Flickarbeiten und mit der Unterstützung durch einige Dorfbewohner konnte Amalie Hack sich und ihre beiden Kinder bis zum Ende des Krieges versorgen. Sie ließ die Töchter nicht als Juden registrieren, was zu einer Verhaftung hätte führen können. Gerda und Inge durften keine Schule besuchen.
Ende des Jahres 1950 gelang es Amalie, mit ihren beiden Kindern in die USA auszuwandern.
Der Stolperstein für Amalie Hack wurde am 13. Mai 2014 vor dem Wohnhaus in der Schanzstraße 26 verlegt.