Ernestine Heinemann

Ludwigstraße 73

Ernestine Heinemann war mit dem Lehrer Dr. David Heinemann verheiratet. Im Oktober 1940 wurden beide nach Gurs in Südfrankreich deportiert. Ernestine Heimann starb am 12.März 1942 im Internierungslager Noé.

Biografie

Ernestine Goldschmidt wurde am 1. November 1874 im fränkischen Westheim bei Hammelburg geboren. Sie heiratete den Lehrer Dr. David Heinemann aus Kleinsteinach. Die beiden lebten dann in Gunzenhausen. Dort wurde am 11. August 1904 ihr Sohn Hilmar geboren.

 

In Ludwigshafen wurde Dr. David Heinemann zum stellvertretenden Schulleiter an der 1925 errichteten Oberrealschule in der Friesenheimer Rupprechtstraße (heute das Max-Planck-Gymnasium in der Leuschnerstraße). Er wurde auch Mitglied des Ludwigshafener Synagogenrats. Die Familie wohnte in der Ludwigstraße 73.

 

Nach dem Novemberpogrom und der Flucht des Sohnes Hilmar zogen Ernestine und David Heinemann Anfang 1939 nach Mannheim, D 7,6. Von dort wurden die beiden im Oktober 1940 ins südfranzösische Gurs deportiert. Am 21. Februar 1941 wurde Ernestine Heinemann in das Internierungslager Noé gebracht. Sie starb dort am 12. März 1942. David Heinemann gelang noch im selben Jahr die Flucht nach Uruguay.

Der Stolperstein für Ernestine Heinemann wurde am 25. Februar 2025 vor dem Haus in der Ludwigstraße 73 verlegt.