Max Leva war das jüngste von sieben Kindern des Viehhändlers Joseph Leva und seiner Frau Flora aus Ruchheim. Nachdem er 1933 die Abiturprüfung abgelegt hatte, wanderte er in die USA aus.
Recherchiert von Willi Kern, Ruchheim, 2010
Am 10. Dezember 1913 wurde Max Leva als jüngstes von sieben Kindern des Viehhändlers Joseph Leva und seiner Frau Flora, geb. Waldbott, in Ruchheim geboren. Mehrere Kinder der Leva-Familie, so auch Max, besuchten höhere Schulen. Am 30. Januar 1933 stand Max als Schüler der Oberrealschule Ludwigshafen (heute: Carl-Bosch-Gymnasium) kurz vor dem Abitur. Durch die der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten sah er seine Zukunft in Deutschland gefährdet und wanderte nach der Reifeprüfung im August 1933 nach Amerika aus.
Mit wechselnden Hilfsarbeitertätigkeiten hielt er sich über Wasser und studierte dabei an der Universität von Cincinnati. Die noch in Deutschland lebenden Geschwister folgten ihm und schließlich entschieden sich auch seine Eltern Joseph und Flora Leva schweren Herzens, 1938 ihre Heimat zu verlassen. Der Vater starb allerdings schon zwei Jahre später in Cincinnati, die Mutter starb 1948.
Nach seinem Hochschulabschluss machte sich Max Leva 1947 als Ingenieur selbstständig. Er hielt zahlreiche Patente und war in der Fachwelt anerkannt. 1962 erlangte er noch seinen Doktortitel. Max Leva starb im Jahr 2010 im Alter von 96 Jahren in Pittsburgh, USA.
Der Stolperstein für Max Leva wurde am 3. Mai 2010 vor dem Haus in der Fußgönheimer Straße 43 in Ludwigshafen-Ruchheim verlegt.