Hugo Mayer

Schützenstraße 44

Hugo Mayer war Bäckermeister in Ludwigshafen. Im Oktober 1940 wurde er mit seiner Frau Hedwig nach Gurs deportiert. Er verstarb am 19. Dezember 1941 im Internierungslager Récébédou.

Biografie

Hugo Mayer wurde am 16. November 1863 als Sohn des Handelsmannes Aaron Mayer und seiner Frau Babette Mayer in Guntersblum als jüngstes von sechs Kindern geboren. In Ludwigshafen am Rhein wurde er als Bäckermeister bekannt und betrieb sein Geschäft in der Bismarckstraße 54 a, mitten in der Innenstadt. Schon früh war er in der Steuerliste der jüdischen Gemeinde verzeichnet, was seine enge Verbindung zur jüdischen Gemeinschaft der Stadt zeigt.

 

In erster Ehe mit war Hugo Mayer mit Mathilde Gimbel, geboren am 23. Februar 1862 in Biedesheim in der Pfalz, verheiratet. Gemeinsam hatten sie drei Kinder: Otto, Albert und Barbara. Mathilde verstarb im Jahr 1913.

 

Am 24. Dezember 1916 heiratete Hugo Mayer die aus Lodz stammende Hedwig Danziger, geboren am 19. August 1884. Das Paar hatte einen gemeinsamen Sohn namens Heinz, der 1918 geboren wurde.

 

Heinz Mayer konnte 1938 nach England flüchten. Er begann dort eine Ausbildung als Automechaniker.

 

Hedwig und Hugo Mayer wurden am 22. Oktober 1940 von Ludwigshafen nach Gurs in Südfrankreich deportiert. Von dort wurde Hugo in das Internierungslager Récébédou/Portet-sur Garonne bei Toulouse verlegt. Er verstarb dort am 19. Dezember 1941.

 

Seine Frau Hedwig Mayer wurde 1942 zunächst nach Drancy deportiert und von dort am 12. August 1942 nach Auschwitz.

Der Stolperstein für Hugo Mayer wurde am 9. November 2023 vor dem Haus in der Schützenstraße 44 verlegt.