Kurt Rauner war Mehlhändler in Ludwigshafen. Im Oktober 1940 wurde er mit seiner Frau Theresia und dem Sohn Werner in das südfranzösische Lager Gurs deportiert. Zwei Jahre später verschleppte man ihn über Drancy nach Auschwitz, wo er ermordet wurde.
Leopold Kurt Rauner kam am 2. Januar 1897 in Ludwigshafen zur Welt. Seine Eltern waren Wolf und Karolina Rauner, geborene Simon. Er war als Mehlhändler tätig. Nach der Heirat mit Theresia Schloss wurde am 26. Januar 1935 der Sohn Werner geboren. Die Familie wohnte in der Wredestraße 16.
Nach der Pogromnacht wurde Kurt Rauner am 12. November 1938 in das KZ Dachau verschleppt. Er kehrte am 28. November nach Ludwigshafen zurück. Am 22. Oktober 1940 wurde die Familie in das Lager Gurs in Südfrankreich deportiert. Dort wurde er von seiner Frau und seinem Sohn getrennt. Anfang 1942 bewarb er sich bei der Verwaltung der Vichy-Regierung im unbesetzten Frankreich um eine Tätigkeit als „Prestataire“ in einem Arbeitslager für Ausländer. Im Sommer desselben Jahres beantragte er ein Wiedersehen mit seiner Frau und seinem Sohn. Aber dazu kam es nicht mehr.
Am 9. September 1942 wurde Kurt Rauner zunächst nach Drancy bei Paris und von da nach Auschwitz deportiert. Dort wurde er ermordet.
Der Stolperstein für Kurt Rauner wurde am 2. Juli 2024 vor dem Haus in der Wredestraße 16 verlegt.